Angedacht hatten wir diese Wanderung als Training für den 50/12 Megamarsch in Nürnberg. Mittlerweile mein dritter Marsch über 50km, aber auch für mich ist das noch eine große Herausforderung. Ich möchte außerdem erreichen, das die Distanzen um 30-40km eine gewisse "Normalität" erreichen, was Regeneration und Fitness betrifft. Es soll auch in meiner Psyche eine gewisse Sicherheit herrschen für solche Distanzen.
Diesmal ging es von Erlangen Bruck nach Lichtenau, wobei Herpersdorf der Endpunkt für die Tour war. Freundlicherweise habe ich da einen Bekannten, der uns dann ein so tolles Essen auftischte, das allein Dieses eine solche Wanderung wert war :)
Die Strecke selbst war wunderbar ausgeglichen, genau so würde ich mir einen Megamarsch wünschen. 6km waren meine Paradedisziplin, Asphalt, und man konnte hohe Geschwindigkeiten ziehen. Bis nach Fürth ging es am Kanal entlang, und weil wir so früh gestartet sind, gelangen uns ein paar exzellente Aufnahmen. Der Rest der Strecke war Waldwanderweg, wunderschön im Wald westlich von Fürth, und Feldwege, die üblichen Maisfelder.
Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil es natürlich einige neue Erkenntnisse für mich gab, wenn ich die Wanderung vergleiche mit meinen vorherigen Distanzläufen:
Die Trinkblase ist unverzichtbar
Ohne meine Neuanschaffung dieser Trinkblase von Source hätte ich es nicht geschafft. Es überwiegen im Großen und Ganzen die Vorteile dieser Lösung. Bis zu 3 Liter Wasser bringe ich in Flaschen nicht so optimiert in dem Rucksack unter. Und das wichtigste: ich konnte mir durch eine Trinkblase angewöhnen, endlich in ausreichender Menge und vor allem in zeitlich viel kürzeren Abständen Wasser zu konsumieren.
Der vermeintlich viel zu große Rucksack taugt wunderbar für so eine Strecke
Meinen Deuter AC-Lite 50+10 (Also maximal 60 Liter Volumen) wird von vielen als Overkill für solch eine Distanzwanderung unter Megamarsch-Bedingungen bezeichnet. Doch dies kann ich (mal wieder) nicht bestätigen! Den AC-Lite kann man klein zusammenschnüren, und es ist vor allem das Tragesystem, welches so genial ist, das ich den vermeintlichen Nachteil eines zu großen Rucksackes gerne ignoriere. Ich habe den AC-Lite 50+10 auch mal in einem Artikel im Detail betrachtet.
Ein Laufbuddy hilft ungemein
Bisher habe ich diese Distanzen alleine durchgezogen. Diese Wanderung hat mir gezeigt wie sehr ein Wanderbuddy auf der Langstrecke hilft. Auf dem Megamarsch ist das im Allgemeinen kein Problem, denn wenn man sozial nicht völlig eingekehrt ist, dann lernt man dort so oder so zig neue Leute kennen. Aber auch auf Privattouren über solch lange Distanzen möchte ich in Zukunft zusehen, diese nicht mehr alleine zu machen.
Diese Haferriegel sind klasse
Bei DM hatte ich diesmal als Teil der Marschverpflegung diese Haferriegel gekauft. Ich mag hier keine direkte Produkte benennen. Aber man findet sie sehr leicht, im Grunde ist das mit einem Sirup zusammengepresse Haferflocken. Ein Riegel hat 200kcal. Man kann sie also sehr gut portionieren, sie sind in BIO Qualität, und haben durch jede Menge Ballaststoffe dennoch einen recht hohen Sättigungsgrad.
Alles in Allem hoffe ich nun, das der Megamarsch in Nürnberg trotz Corona vielleicht die Zulassung bekommt. Die Teilnehmerzahl wurde bereits auf 1000 beschränkt. Heute habe ich gelesen, das der 100km Marsch in Frankfurt, ebenfalls mit auf 1200 Teilnehmer beschränkter Teilnehmerzahl offiziell zugelassen wurde. Die Hoffnung bleibt, das Nürnberg nachzieht.
Es war sehr schön "break maker" auf den letzten KM zu sein. Ich hatte mir zwar Pace Maker vorgenommen. Aber Holger hatte auch mit 38km in den Beinen, daß es er ohne mich noch schneller gewesen wäre.
AntwortenLöschenEine gute Erfahrung für mich ca. 15km mit über 6km/h zu machen, DANKE Urban Wanderer!